Am Feiertag „Maria Himmelfahrt“ bot das Wetter ideale Bedingungen für eine Bergtour, doch für eine deutsche Urlauberin nahm der Tag beim Abstieg vom Pilgerschrofen in der Nähe des Säulings ein unerwartetes Ende.

Während des Abstiegs verletzte sich die 51-jährige Wanderin an einer größeren Stufe schwer am Knie. Eine schmerzhafte Verdrehung des Knies machte es ihr unmöglich, den Weg aus eigener Kraft fortzusetzen. Gemeinsam mit ihrem Partner setzte sie einen Notruf ab.

Glücklicherweise befand sich ein Bergretter gerade am nahegelegenen Säulinghaus, als der Alarm einging. Er machte sich umgehend auf den Weg zur Unfallstelle, um die Situation zu beurteilen. Da die Schmerzen durch die Ruhigstellung des Beines gelindert werden konnten, entschieden wir uns für eine bodengebundene Bergung.

Sechs weitere Bergretter wurden mobilisiert und fuhren mit zwei Bergrettungsfahrzeugen zu einem ca. 80 Meter tiefer liegenden Fahrweg. Die Bergretter machten sich anschließend zu Fuß mit unserer Trage auf zum Unfallort.  Nachdem die Patientin gesichert wurde, wurde sie durch unwegsames Gelände zum Bergrettungsauto transportiert.
Wir brachten daraufhin die Urlauberin zur weiteren Abklärung ins Bezirkskrankenhaus Reutte.