Nächtlicher Drohneneinsatz im Schwarzwassertal
Am Sonntagabend 09.11.2025 um 21:19 Uhr wurde die Drohnenmannschaft der Bergrettung Reutte zur Unterstützung der Bergrettung Stanzach alarmiert. Gesucht wurde ein 33-jähriger Bergsteiger, der nach seiner geplanten Tour vom Prinz-Luitpold-Haus über den Jubiläumsweg nach Hinterstein nicht zurückgekehrt war.
Da er seit dem Abend nicht mehr erreichbar war und angesichts der niedrigen Temperaturen in den höheren Lagen eine akute Notlage befürchtet werden musste, wurde noch in der Nacht eine groß angelegte Suchaktion gestartet.
Auf deutscher Seite wurde der Einsatz durch die Bergwacht Hinterstein koordiniert. Von Tiroler Seite rückten die Bergrettung Reutte sowie die Bergrettung Ehrwald mit insgesamt drei Drohnen zur Unterstützung aus, um das weitläufige Suchgebiet auf österreichischer Seite systematisch abzufliegen. Die Einsatzleitung übernahm hierbei die Bergrettung Stanzach.
Anfangs machten dichter Nebel, und in höheren Lagen leichter Schneefall die Suche zu einer großen Herausforderung. Gegen 1:00 Uhr nachts besserte sich die Sicht, sodass eine gezielte Suche möglich wurde.
Da der Einsatzort keine Funk- oder Mobilverbindung bot, wurde von der Bergrettung Ehrwald eine Starlink-Satellitenverbindung eingerichtet. Diese ermöglichte es, die Drohnen untereinander zu vernetzen, und die Suche in klar abgegrenzte Suchsektoren einzuteilen.
Trotz mehrerer Suchflüge mit Wärmebildkameras konnte die vermisste Person jedoch nicht gefunden werden. Gegen 3:00 Uhr wurde die Suche schließlich für die Nacht abgebrochen.
Tragisches Ende am Folgetag:
Leider konnte der vermisste Wanderer trotz aller Bemühungen am späten Vormittag nur noch tot aufgefunden werden.
Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen des Verunglückten.
